Greta
Godberg
Zum 1. Text >>
Zurück zum LitKaleidoskop
-- Textauszüge --
Keines Menschen Seele
Wachsen wie Gras über Nacht
Sultan und Saladin
Mundaka
Keines Menschen Seele
(5 Erzählungen)
Info zu den Erzählungen
Keines Menschen Seele
>>>> Die hier vorliegenden Texte sind inzwischen grundlegend bearbeitet <<<<
>>>> und als Buch veröffentlicht worden. <<<<
In 5 umfangreichen Erzählungen werden Krisensituationen und/oder Wendepunkte im Leben und in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen thematisiert.
1. Gewaltsame Auseinandersetzung unter Kindern in der Titelerzählung Keines Menschen Seele.
2. Willkür-(Gewalt)-Akt von Seiten Erwachsener in Wachsen wie Gras über Nacht. In der Geschichte zweier Freundinnen, die in enger Bindung aufgewachsen sind, kam es mir auch darauf an, der traditionell männlichen Pubertätsgeschichte eine weibliche gegenüberzustellen, der männlichen die weibliche Sexualität.
3. Abrupte Trennung von der Mutter und lieblose Behandlung durch die neue Bezugsperson in Sultan und Saladin, die bei dem kleinen Jungen Gerald die Flucht in eine Fantasiewelt auslöst.
4. Inzestuöse Geschwisterliebe in Mundaka. Während einer blutig verlaufenden Demonstration durch ETA-Sympathisanten im Baskenland, wird Simon, Beschützer seiner Zwillingsschwester Sarah, die ausweglose Liebe zu ihr bewusst.
5. Gewalterlebnis im krisengeschüttelten Algerien der 90er Jahre in Geh nicht nach Sidi Fredj. Während einer Reise mit dem Camper durch Algerien geraten Luisa und ihr 16-jähriger Sohn Vincent mitten hinein in den plötzlich eskalierenden Konflikt zwischen regierungstreuem Militär und Islamisten.
In den thematisch aufeinander bezogenen Erzählungen kehren bestimmte Motive und Bilder in abgewandelter Form mehrfach wieder: Traum oder Tagtraum, voyeurhaftes Betrachten von Personen oder Geschehnissen, das Bild des Labyrinths u.a. In allen Texten spielen Erinnerungen an Krieg oder kriegsähnliche Ereignisse - in Mundaka die Verwicklung in eine ETA-Demonstration - eine bedeutende Rolle. Zeitlicher Rahmen: Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Gegenwart.
Der Titel der Erzählung Keines Menschen Seele bezieht sich auf ein kleines Gedicht, das dem Protagonisten David auf einer Radfahrt über menschenleere Felder einfällt. Da er leitmotivisch auch auf die anderen Erzählungen passt, habe ich ihn als Buchtitel ausgewählt.
Zum 1. Text >>
Zum Textanfang